Patentüberwachung

Patentdokumente sind eine verlässliche Informationsquelle für Technologietrends und aktuelle Entwicklungen von Konkurrenzunternehmen. Die regelmäßige Patentüberwachung ermittelt die Patente und Gebrauchsmuster, die in der letzten Woche oder dem letzten Monat von den Patentämtern veröffentlicht wurden.

Andere Bezeichnungen sind Patentmonitoring, Alerts oder SDI (selective dissemination of information).

 

Warum werden gewerbliche Schutzrechte überwacht?

Die in Patenten offengelegte Information ist häufig nur im Patentdokument veröffentlicht. Die Erfindungen werden nicht zwingend auch in Prospekten, Zeitschriften oder anderer Literatur beschrieben.

Patentmonitoring hilft, Kosten für Doppelentwicklungen zu vermeiden. Dies verhindert die Entwicklung von Produkten, die wegen Patentschutzes dann nicht produziert werden dürfen. Es schützt vor den rechtlichen Folgen von Patentverletzungen wie Schadenersatz und Unterlassung.

Unternehmen können Lizenzen anbieten oder erwerben oder alternative technische Lösungen finden, die frei von Patenten oder Gebrauchsmustern anderer sind.

Gegen erteilte deutsche und europäische Patente kann innerhalb der Einspruchsfrist von 9 Monaten Einspruch eingelegt werden. Laut Jahresbericht des Bundespatentgerichtes waren 2014 mehr als neue 800 Verfahren anhängig.

 

Was soll die Patentüberwachung beinhalten?

Das Monitoring umfasst die Länder, in denen Ihr Unternehmen produziert und die Märkte, in denen Ihre Produkte verkauft werden. Grundlage sind deutsche Offenlegungsschriften, Patente und Gebrauchsmuster sowie europäische Patentanmeldungen und Patente. Internationale Patentanmeldungen nach dem PCT, US-amerikanische Patentanmeldungen und Patente ergänzen die Überwachung. Asiatische Patente gewinnen zunehmend an Bedeutung. Dazu kommen Veröffentlichungen anderer nationaler Patentbehörden.

Interessieren Sie Entgegenhaltungen im Recherche- und Prüfungsverfahren? Dann sollten auch europäische oder internationale Rechercheberichte im Monitoring geliefert werden.

Patentfamilien beruhen auf einer Patentanmeldung, deren Priorität in weiteren Ländern beansprucht wurde. Hinweise auf bereits bearbeitete Dokumente einer Patentfamilie beschleunigen die Patentarbeit. Das Suchprofil enthält die relevanten Suchkriterien.

 

Der Aufbau der Suchprofile

Ein oder mehrere Suchprofile bilden die Basis einer regelmäßigen Patentüberwachung. Die Recherchestrategien werden abhängig von der technologischen Breite und Struktur des Unternehmens aufgebaut.

Thematisch aufgebaute Rechercheprofile enthalten die Schutzrechte, die für eine Abteilung oder ein Forschungsteam interessant sind. Sie können auch nach Wettbewerbern, Technologiefeldern oder Schlagworten unterteilt sein.

Patente von Mitbewerbern zeigen, auf welchen Gebieten diese Unternehmen forschen und entwickeln. Dies lässt Rückschlüsse auf Technologietrends zu. Auch die Patentanmeldungen bestimmter Erfinder eines Unternehmens zeigen die Entwicklungsrichtung auf.

Die Internationale Patentklassifikation IPC und die Cooperative Patent Classification CPC unterteilen Fachgebiete sprachunabhängig. Sie sind ein wichtiges Hilfsmittel für Überwachungsrecherchen.

Stichworte schränken die Dokumentenmenge ein, wenn Konkurrenten oder IPC-Notationen zu viele Treffer liefern. Wir unterstützen Sie dabei, Ihre Suchstrategien zu entwickeln oder zu optimieren. Dazu wenden wir statistische Analysen an.

 

Produkte zum Patentmonitoring

Einen Überblick über die Produkte für Patentmonitoring finden Sie auf unserer Produktseite.

   

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